Geöltes Parkett: Das muss man wissen
Geöltes Parkett liegt im Trend. Es bietet eine natürliche, warme Optik, unterstreicht die Individualität eines Raumes und fühlt sich angenehm unter den Füßen an. Immer mehr Haus- und Wohnungsbesitzer entscheiden sich für diese Art der Oberflächenbehandlung, weil sie Wert auf Ökologie, Nachhaltigkeit und ein gesundes Wohnklima legen. Doch wie pflegt man geöltes Parkett richtig? Was sind die Unterschiede zu lackierten Varianten? Und wie erkennt man, wann ein Nachölen notwendig ist? Dieser umfassende Ratgeber beantwortet alle Fragen rund um das Thema geöltes Parkett.
Inhalt
Was ist geöltes Parkett?
Geöltes Parkett ist ein Holzfußboden, dessen Oberfläche mit speziellen Holzölen behandelt wurde. Diese Öle dringen tief in die Holzporen ein und schützen das Material von innen heraus. Anders als bei Lacken wird keine geschlossene Oberflächenschicht gebildet. Dadurch bleibt das Holz offenporig und atmungsaktiv.
Geöltes Parkett kaufen oder selber ölen?
Diese Frage stellt sich oft beim Kauf oder der Verlegung eines neuen Parkettbodens: Solltest du dich für bereits fertig geöltes Parkett entscheiden oder lieber unbehandeltes Rohparkett selbst ölen? Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile – die Entscheidung hängt stark von deinen persönlichen Präferenzen, deinem handwerklichen Geschick und dem gewünschten Ergebnis ab.
Fertig geöltes Parkett wird bereits werkseitig mit Öl behandelt. Das bedeutet für dich: weniger Aufwand vor Ort und sofort nutzbare Oberflächen. Besonders UV-geölte Varianten sind durch die industrielle Härtung besonders strapazierfähig. Auch naturgeölte Böden sind als fertig geölte Variante erhältlich – diese benötigen allerdings oft noch eine zusätzliche Endpflege nach der Verlegung. Fertig geöltes Parkett ist die richtige Wahl, wenn du schnell einziehbereit sein möchtest oder keine Zeit hast, selbst zu ölen.
Unbehandeltes Parkett selbst zu ölen bietet dir hingegen maximale Kontrolle über den Look und die verwendeten Produkte. Du kannst zwischen verschiedenen Ölen wählen – etwa lösemittelfreie Naturöle, Hartwachsöle oder pigmentierte Varianten – und die Oberfläche ganz nach deinen Wünschen gestalten. Auch ökologische Aspekte lassen sich so besser beeinflussen. Allerdings musst du hierbei mehr Zeit, Sorgfalt und Know-how investieren. Zudem ist das frisch geölte Parkett zunächst für 24 bis 72 Stunden nicht begehbar.
Unser Tipp: Wenn du Wert auf ein individuelles Ergebnis legst und dir handwerkliche Arbeiten Spaß machen, ist das Selberölen eine attraktive Option. Wenn du hingegen eine unkomplizierte und schnelle Lösung suchst, bist du mit fertig geöltem Parkett gut beraten. Egal, für welche Variante du dich entscheidest, du kannst deinen Parkettboden selbst verlegen. Wie du dein Fertigparkett schwimmend verlegst oder verklebst, liest du in einem separaten Beitrag. Außerdem erklären wir dir, wie du dein Parkett auf einer Fußbodenheizung verlegst und worauf du achten solltest.
Geöltes Parkett bei casando
Welches Öl eignet sich für Parkett?
Grundsätzlich hängt die Wahl des passenden Öls für dein Parkett von mehreren Faktoren ab – etwa der Holzart, der Beanspruchung und deinen persönlichen Anforderungen.
Naturgeölt, UV-geölt und normal geölt: die Unterschiede
Naturgeölt: Mit ökologischen Ölen behandelt, oft auf pflanzlicher Basis wie Leinöl, Tungöl oder Sonnenblumenöl. Diese Öle dringen tief in das Holz ein und betonen dessen natürliche Struktur. Nach dem Verlegen muss naturgeöltes Parkett meist noch einmal mit einem Pflegeöl nachbehandelt werden, um optimalen Schutz zu gewährleisten.
UV-geölt: Das Parkett wird industriell mit einem speziellen Öl behandelt und anschließend unter UV-Licht gehärtet. Dabei kommen häufig modifizierte Naturöle zum Einsatz, teilweise in Kombination mit Acrylatkomponenten. Diese Variante bietet eine härtere und robustere Oberfläche, erfordert aber spezielle Pflegeprodukte, da die Härtung eine leicht veränderte Oberflächenstruktur hinterlässt.
Normal geölt: Diese Kategorie umfasst alle nicht-UV-gehärteten Ölungen, die entweder werkseitig oder vor Ort aufgetragen wurden. Verwendet werden häufig Hartwachsöle oder reine Pflanzenöle. Je nach Zusammensetzung ist der Pflegebedarf unterschiedlich, aber meist moderat und gut selbst durchführbar.
Weitere relevante Öle:
Hartöl: Besteht oft aus einer Mischung aus pflanzlichen Ölen und Naturharzen. Es zieht tief ein und ergibt eine belastbare, aber atmungsaktive Oberfläche.
Hartwachsöl: Eine Kombination aus Öl und Wachs. Es bietet zusätzlichen Oberflächenschutz und eignet sich besonders für stark beanspruchte Bereiche.
Modifizierte Öle: Diese enthalten häufig Lösemittel oder zusätzliche Bestandteile zur schnelleren Trocknung und besseren mechanischen Belastbarkeit. Geeignet für Nutzer, die weniger Zeit für Pflege investieren möchten.
Pflegebedürfnisse im Vergleich:
Natur-geölt: Regelmäßiges Nachölen notwendig, besonders nach intensiver Nutzung oder Reinigung
UV-geölt: Weniger Pflegeaufwand, aber schwierig punktuell zu renovieren – es wird empfohlen, spezielle UV-kompatible Produkte zu verwenden
Normal geölt: Pflegeaufwand mittel, abhängig vom verwendeten Öltyp; flexibel im Nachbehandeln und Renovieren
Hartwachsöl-basiert: Benötigt ebenfalls gelegentliches Nachölen, bietet aber gute Alltagstauglichkeit
Modifizierte Öle: Pflegeleicht, jedoch teilweise weniger diffusionsoffen – regelmäßige Auffrischung dennoch ratsam
Vorteile geölter Parkettböden

Natürliche Optik und Haptik
Geöltes Parkett bewahrt die ursprüngliche Struktur und Farbe des Holzes. Die Maserung bleibt sichtbar, das Holz wirkt lebendig und warm.
Atmungsaktivität
Die offenporige Struktur erlaubt einen Luft- und Feuchtigkeitsaustausch. Das verbessert das Raumklima spürbar und trägt zu einem gesunden Wohnumfeld bei.
Reparaturfreundlichkeit
Kratzer oder Flecken lassen sich lokal ausbessern. Bei lackierten Böden müsste dagegen meist die komplette Fläche neu behandelt werden. Wie du Gebrauchsspuren von deinem Parkett entfernst, erklären wir dir in einem weiteren Beitrag.
Nachhaltigkeit
Viele Holzöle sind auf pflanzlicher Basis und biologisch abbaubar. Das macht geöltes Parkett zur umweltfreundlichen Wahl.
Nachteile geölter Parkettböden
Höherer Pflegeaufwand
Regelmäßiges Nachölen ist Pflicht, um den Schutz zu erhalten. Besonders in stark beanspruchten Bereichen ist das wichtig.
Anfälligkeit für Flecken
Fetthaltige oder feuchte Substanzen können schneller ins Holz eindringen. Schnelles Handeln ist gefragt.
Empfindlichkeit
Je nach Holzart und Beanspruchung kann das Parkett schneller Kratzer oder Dellen bekommen. Die Frage „Wie empfindlich ist geöltes Parkett?“ lässt sich daher mit „bedingt empfindlich“ beantworten: Die Pflege macht den Unterschied.
Geöltes oder lackiertes Parkett: was ist besser?
Kriterium
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Optik
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Haptik
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Pflegeaufwand
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Reparatur
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Schutz gegen Feuchtigkeit
Geölt
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Natürlich, matt
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Warm, griffig
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Höher
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Punktuell mögl.
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Geringer
Lackiert
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Glänzend, seidenmatt
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Glatt
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Niedriger
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Komplett neu versiegeln
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Besserer Oberflächenschutz
Geölte und lackierte Parkettböden unterscheiden sich nicht nur optisch und haptisch, sondern vor allem in ihrer Funktionalität und im Pflegeverhalten. Geölte Böden bieten dir eine offenporige Oberfläche, die das Holz atmen lässt und ein besonders angenehmes Raumklima fördert. Diese Atmungsaktivität hat jedoch ihren Preis: Geölte Flächen sind empfindlicher gegenüber Feuchtigkeit und müssen regelmäßig nachgeölt werden, um ihren Schutz zu bewahren.
Lackierte Böden hingegen bilden eine geschlossene, versiegelte Oberfläche, die Flüssigkeiten besser abweist und den Boden gegen Verschmutzungen schützt. Besonders in Haushalten mit Kindern, Haustieren oder hoher Frequentierung kann das von Vorteil sein. Allerdings bedeutet die harte Versiegelung auch, dass Kratzer und Schäden nicht einfach punktuell repariert werden können – oft ist eine komplette Renovierung nötig.
Auch der Pflegeaufwand unterscheidet sich deutlich: Während lackierte Parkettböden mit gelegentlichem Wischen und Pflegemitteln in gutem Zustand bleiben, benötigen geölte Oberflächen regelmäßige Pflegeprodukte und Nachbehandlungen. Dafür lassen sich aber bei geöltem Parkett kleinere Macken und Gebrauchsspuren leichter selbst beheben – ein klarer Pluspunkt für Individualisten und DIY-Fans.
Kurzum: Lackierte Böden punkten mit Alltagstauglichkeit und geringem Pflegebedarf, während geölte Böden mit natürlicher Ausstrahlung und Reparaturfreundlichkeit überzeugen. Deine Wahl sollte sich also an deinem Lebensstil und deinen Ansprüchen orientieren. Lies hier, wie du deinen Parkettboden abschleifst, wenn du ihn komplett renovieren möchtest.
Pflege & Reinigung von geöltem Parkett
Regelmäßige Reinigung
Trockene Reinigung: Ideal mit einem Besen oder Staubsauger mit Parkettbürste
Feuchte Reinigung: Mit gut ausgewrungenem Wischmopp
Geöltes Parkett reinigen: Dos & Don’ts
Geeignet:
Parkettreiniger auf Seifenbasis
Spezielle Wischpflege mit Pflegeölanteil
Ungeeignet:
Mikrofasertücher (können die Oberfläche aufrauen)
Aggressive oder fettlösende Reiniger
Zu viel Wasser (Gefahr des Aufquellens)
Saugwischroboter für Parkett

Moderne Saugwischroboter sind teilweise für geöltes Parkett geeignet, jedoch nur unter bestimmten Voraussetzungen und mit besonderer Sorgfalt. Grundsätzlich ist bei diesen Geräten Vorsicht geboten, denn geölte Holzoberflächen reagieren empfindlich auf zu viel Nässe und mechanische Beanspruchung. Besonders wichtig ist, dass der Roboter:
Mit minimaler Wassermenge arbeitet: Geöltes Parkett verträgt keine stehende Nässe. Der Wassertank sollte sparsam dosieren und das Tuch nur leicht befeuchten.
Weiche, schonende Wischtücher verwendet: Die Pads sollten keine Mikrofasern enthalten und weich genug sein, um die empfindliche Ölschicht nicht aufzurauen.
Ein spezielles Parkettprogramm besitzt: Hochwertige Modelle verfügen über einen „Parkettmodus“ mit reduzierter Feuchtigkeitsabgabe und sanfter Fahrweise.
Keine Reinigungsmittel mit Lösungsmitteln oder Alkohol verwendet: Diese können die Öloberfläche angreifen. Idealerweise nutzt man reine Wasserwischung oder spezielle Pflegemittel, die für geöltes Parkett zugelassen sind.
Vor dem ersten Einsatz sollte der Roboter auf einer unauffälligen Stelle getestet werden. Zudem empfiehlt es sich, die Reinigung regelmäßig zu überwachen, um Schäden frühzeitig zu erkennen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kombiniert den Saugwischroboter mit gelegentlicher manueller Pflege – insbesondere beim Einsatz von Pflegeöl im Wischwasser.
Parkett Erstpflege nach dem Verlegen
Ob du dein Parkett selbst geölt hast oder es bereits geölt geliefert wurde – eine Erstpflege nach dem Verlegen ist in vielen Fällen unerlässlich. Vor allem naturgeölte Böden benötigen nach dem Einbau eine zusätzliche Endbehandlung mit Pflegeöl, um die Poren des Holzes vollständig zu sättigen und es vor Feuchtigkeit und Schmutz zu schützen.
Diese Erstpflege sorgt dafür, dass dein Boden von Anfang an bestmöglich geschützt ist und die Oberfläche gleichmäßig erscheint. Auch bei industriell vorgeöltem Parkett kann eine Nachbehandlung sinnvoll sein, besonders wenn das Parkett vor dem Einbau längere Zeit gelagert wurde oder bereits leicht beansprucht ist.
Unser Tipp: Plane die Erstpflege direkt nach dem Verlegen ein und verwende dafür ein hochwertiges Pflegeöl, das zum vorhandenen Oberflächensystem passt. Nur so stellst du sicher, dass dein Parkett optimal geschützt und dauerhaft schön bleibt.
Parkett nachölen: So bleibt das Holz schön
Ein geölter Parkettboden braucht regelmäßige Pflege, um seine natürliche Schönheit zu bewahren. Dazu gehört vor allem das Nachölen – ein entscheidender Schritt, den du keinesfalls vernachlässigen solltest. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt? Welches Öl ist geeignet? Und wie gehst du dabei richtig vor? In diesem Abschnitt erfährst du alles, was du wissen musst.
Wie oft sollte man Parkett nachölen?
Die Häufigkeit des Nachölens hängt stark von der Nutzung des Raums ab:
Private Wohnbereiche: Hier reicht es in der Regel aus, den Boden alle 12 bis 24 Monate nachzuölen.
Stark frequentierte Bereiche (z. B. Flure, Eingänge, Küchen): Je nach Belastung kann es notwendig sein, alle 6 bis 12 Monate zu ölen.
Tipp: UV-geöltes Parkett muss deutlich seltener nachgeölt werden, da die Oberfläche robuster ist.
Achte auf die Signale deines Bodens – dein Auge ist der beste Sensor.
Wie erkennst du, dass es Zeit ist?
Es gibt einige klare Anzeichen, dass dein Parkett eine frische Ölung braucht:
Der Boden wirkt stumpf oder matt.
Die Oberfläche fühlt sich trocken oder rau an.
Wasser zieht sofort ein und perlt nicht mehr ab.
Wenn du diese Veränderungen bemerkst, solltest du nicht zögern und das Parkett auffrischen.
Welches Öl zum Nachölen von Parkett?
Nicht jedes Öl ist für jedes Parkett geeignet. Nutze am besten das gleiche Öl, das auch ursprünglich verwendet wurde. Bewährt haben sich insbesondere:
Hartwachsöl: Besonders strapazierfähig und wasserabweisend.
Leinöl: Natürlich, tiefenwirksam, aber längere Trocknungszeit.
Pflegeöl mit Pigmenten: Ideal für kleine Kratzer oder ausgeblichene Stellen.
Wenn du unsicher bist, frage beim Hersteller deines Bodens nach oder teste das Öl an einer unauffälligen Stelle.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: So ölst du richtig nach
Damit dein Boden optimal geschützt ist, solltest du beim Nachölen systematisch vorgehen:
Gründlich reinigen: Entferne Staub und Schmutz mit einem weichen Besen oder Staubsauger.
Pflegeöl dünn auftragen: Nutze ein weiches Tuch oder einen geeigneten Roller. Achte auf gleichmäßige Verteilung.
Mit einem Pad einmassieren: So kann das Öl gut in die Poren eindringen.
Überschüsse nach 15–20 Minuten entfernen: Nutze hierzu ein trockenes, fusselfreies Tuch.
Trocknen lassen: Mindestens 24 Stunden lang – während dieser Zeit sollte der Boden nicht betreten oder gereinigt werden.
Tipp: Eine detaillierte Anleitung zur Pflege deines Parketts findest du ebenfalls in unserem Ratgeber.
Häufig gestellte Fragen zu Parkettböden:
Parkett ölen: Wann ist es wieder begehbar?
Diese Frage stellen sich viele: „Parkett ölen – wann begehbar?“ Die Faustregel lautet: Nach 24 Stunden ist das Parkett wieder vorsichtig begehbar, jedoch ohne Belastung. Volle Belastbarkeit (z. B. Möbelrücken, Teppiche auslegen) erreichst du idealerweise erst nach 48 bis 72 Stunden.
Welches Öl für Kratzer im Parkett?
Kratzer im geölten Parkett lassen sich erstaunlich gut kaschieren. Für kleine Beschädigungen kannst du punktuell spezielles Reparaturöl oder pigmentiertes Pflegeöl verwenden. Es gibt dafür sogar Reparatursets, die zusätzlich mit Schleifpads oder Wachsstiften ausgestattet sind – perfekt für DIY-Fans.
Ein kurzer Hinweis zum Schluss: Je sorgfältiger du beim Nachölen vorgehst, desto länger bleibt dein geölter Boden schön und widerstandsfähig. Nimm dir also die Zeit – dein Parkett wird es dir danken!
Welches Öl ins Wischwasser Parkett?
Beim Wischen von geöltem Parkett solltest du keinesfalls gewöhnliches Speiseöl oder Haushaltsöl ins Wischwasser geben – das schadet mehr, als es nützt. Stattdessen kommen spezielle Pflegeöle oder Wischpflegekonzentrate zum Einsatz, die auf die Bedürfnisse von geöltem Holz abgestimmt sind. Diese enthalten rückfettende Substanzen und pflegende Öle, die das Holz nähren, vor dem Austrocknen schützen und die natürliche Optik des Parketts erhalten.
Besonders geeignet sind Produkte wie Holzbodenseife, Pflegeemulsionen auf Leinöl- oder Jojobaölbasis oder Wischpflege mit Ölanteil, die vom Hersteller deines Parketts empfohlen werden. Wichtig ist, dass du diese Pflegemittel exakt nach Dosierungsanleitung ins lauwarme Wischwasser gibst – zu viel Öl hinterlässt schmierige Rückstände, zu wenig zeigt keine Wirkung.
Pflegekalender für einen dauerhaft schönen Boden
Ein strukturierter Pflegekalender hilft dir dabei, dein geöltes Parkett dauerhaft schön und geschützt zu halten. Dabei kommt es weniger auf starre Regeln als auf Regelmäßigkeit und Beobachtung an. Hier eine sinnvolle Orientierung nach Jahreszeiten:
Frühling:
Gründliche Grundreinigung
Sichtkontrolle der Oberfläche auf matte oder trockene Stellen
Gegebenenfalls punktuelles Nachölen
Sommer:
Leichte, regelmäßige Reinigung mit feuchtem Tuch und rückfettender Holzbodenseife
Bei starker Nutzung (z. B. Ferienwohnungen) eventuell Nachölen
Herbst:
Reinigung mit Pflegezusatz im Wischwasser, um das Holz auf die Heizperiode vorzubereiten
Erste Nachpflege bei beanspruchten Bereichen
Winter:
Achtung auf trockene Luft – ggf. Luftbefeuchter nutzen
Regelmäßige Staubentfernung (trockene Reinigung)
Keine übermäßige Feuchtigkeit beim Wischen
Generelle Faustregel:
Trocken reinigen: 1–2 Mal pro Woche
Feucht wischen: alle 1–2 Wochen mit geeigneter Seifenpflege
Nachölen: je nach Nutzung alle 6–24 Monate
Halte dich an diese einfachen Zeiträume, und dein Boden wird dir mit langanhaltender Schönheit danken!
Parkettboden für eine natürliche Umgebung
Geöltes Parkett vereint natürliche Schönheit mit wohngesunder Funktionalität – vorausgesetzt, du bist bereit, dich ein wenig um deinen Boden zu kümmern. Es überzeugt durch eine warme, authentische Ausstrahlung, angenehme Haptik und ein angenehmes Raumklima. Die offenporige Oberfläche lässt das Holz atmen und erlaubt punktuelle Reparaturen, was insbesondere bei Kratzern oder kleineren Schäden ein großer Vorteil ist.
Ob du dich für naturgeölte, UV-geölte oder individuell behandelte Varianten entscheidest – wichtig ist, dass du dein Parkett verstehst, es regelmäßig pflegst und mit den passenden Ölen und Reinigern unterstützt. Dann bleibt dir dein geölter Boden über viele Jahre ein treuer und stilvoller Begleiter in deinem Zuhause. Benötigst du Hilfe bei der Auswahl des passenden Bodens oder Pflegematerials wende dich gerne an unsere Fachberatung oder schau dich in unserem casando Ratgeber um.