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Parkett schwimmend verlegen oder verkleben?

Ratgeber
Parkett wird verklebt

Auf die Frage, ob Sie Ihren Parkettboden schwimmend verlegen oder verkleben sollen, können wir keine pauschale Antwort geben. Welches die passende Art des Verlegens ist, hängt von einigen Faktoren ab. Was für ein Parkett haben Sie gewählt und wie ist der Boden beschaffen? Manche Situationen lassen nur eine Art des Verlegens zu.

Wir haben Informationen zu beiden Verlegearten für Sie zusammengestellt.

Inhalt

Was Sie vor der Parkett-Montage beachten sollten

Egal, ob Sie Ihren Parkettboden schwimmend verlegen oder verkleben möchten, müssen Sie zunächst genügend Parkett bestellen. Dabei müssen Sie eine gewisse Menge an Verschnitt einberechnen . Nischen und Ecken erhöhen den Verschnitt. Als Faustregel gilt: Wohnraumfläche in m² + 5 % Verschnitt . Sind im Raum viele Ecken und Nischen vorhanden, kann der Verschnitt bis zu 10 % betragen. Bei einer Endlosverlegung, auch wilder Verband oder Schiffsboden genannt, kommt es in der Regel zu weniger Verschnitt als bei anderen Verlegearten. Lesen Sie in unserem Ratgeber noch mehr zur

bei Bodenbelägen.

Der perfekte Untergrund für Parkettböden ist besonders wichtig. Der Untergrund sollte trocken, eben und sauber sein, ehe Sie den neuen Boden beziehungsweise eine Trittschalldämmung verlegen. In unserem Ratgeber erklären wir Ihnen, wie Sie den

schaffen.

Um ein schnelles und unkompliziertes Arbeiten zu gewährleisten, legen Sie am besten die benötigen Werkzeuge und Materialien vor dem Verlegen des Bodens bereit . Lesen Sie die Verlegeanleitung, die dem Parkett beiliegt, sorgfältig und halten Sie sich an die Angaben des Herstellers. Bei einigen Böden ist der Einsatz eines Schlagklotzes erforderlich, während Sie bei anderen Böden aufgrund der Klicksysteme darauf verzichten können. Am besten haben Sie für alle Fälle einen Schlagklotz zur Hand. Gleiches gilt für ein Zugeisen.

Parkett schwimmend verlegen

Schwimmendes Verlegen von Parkett geht schneller und leichter als das Verkleben. Viele Hersteller haben für ihre Böden einfache Verbindungssysteme entwickelt. Mit ein wenig handwerklichem Geschick können Sie Ihren Parkettboden selbst verlegen. Die Verbindungen garantieren saubere Übergänge zwischen den Dielen. Schwimmend verlegte Böden sind d irekt nach dem Verlegen begehbar .

Der Untergrund sollte trocken und sauber sein . Größere Unebenheiten oder Löcher gleichen Sie vor dem Verlegen aus. Beachten Sie, dass sich alte Teppichböden nicht als Unterlage für Parkett eignen. Sie müssen sie vorher unbedingt entfernen, da durch den weichen Untergrund die Klickverbindungen auf Dauer beschädigt werden und sich im Teppich Schimmel bilden kann.

Schwimmend verlegte Parkettböden haben einen großen Vorteil: Die Dielen lassen sich leicht wieder ausbauen. Sie eignen sich also sehr gut für Mietwohnungen, in denen man den Bodenbelag beim Auszug wieder rückstandslos entfernen muss. Sie können den Boden außerdem nach dem Umzug noch einmal verlegen , wenn Sie beim Entfernen vorsichtig vorgehen.

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Die Klickverbindungen bei Parkettboden garantieren eine fugenfreie Oberfläche.

Zwischen einem schwimmend verlegten Boden und dem Untergrund besteht keine direkte Verbindung. Er liegt zwar fest und verrutscht nicht, aber eine minimale Luftschicht bleibt, wenn der Boden nicht verklebt ist. Diese wirkt sich negativ auf die Raumakustik aus. Mit einer

 reduzieren Sie diesen Effekt. Trotz Trittschalldämmung ist ein schwimmend verlegter Parkettboden stets „lauter“ als ein vollflächig verklebter. Trittschalldämmungen kommen ausschließlich bei schwimmend verlegten und nicht bei verklebten Böden zum Einsatz.

Das Verlegen der Dämmung ist einfach. Sie wird schwimmend unter den Parkettboden verlegt. Bei einem mineralischen Untergrund sollten Sie neben einer Trittschalldämmung auch eine

verlegen. Einige Hersteller führen in ihren Sortimenten Parkettdielen, bei denen die Trittschalldämmung integriert ist. Lesen Sie in unserem Ratgeber mehr dazu,
welche Dämmung sich für Ihren Boden eignet
.

Parkettboden vollflächig verkleben

Es ist nicht immer möglich, das Parkett schwimmend zu verlegen. In Wohnräumen mit Fußbodenheizung raten Hersteller davon ab. Die Luftschicht, die sich zwischen dem Untergrund und dem Boden befindet, wirkt sich negativ auf die Wärmeleitfähigkeit aus. Der Heizeffekt ist dadurch geschwächt. Daher wird in Wohnräumen mit Fußbodenheizung Parkett in der Regel verklebt. Einige Holzarten sind für diese Art der Verlegung besser geeignet als andere: Hartholzarten, wie Nussbaum oder Eiche bieten eine gute Wärmeleitfähigkeit .

Möchten Sie den Parkettboden mehrere Jahrzehnte nutzen, sollten Sie ihn vollflächig verkleben. Die meisten Parkettböden sind renovierbar. Die Nutzschicht lässt sich abschleifen - abhängig von ihrer Stärke. Der Parkettboden ist danach wieder glatt und sauber. Schwimmend verlegte Dielen lassen sich nur schwer renovieren und können beim Abschleifen beschädigt werden.

Darüber hinaus gibt es Parkettarten, die sich nicht schwimmend verlegen lassen. Massive Parkettböden müssen Sie entweder mit einem geeigneten Untergrund verschrauben oder vollflächig verkleben. Mehrschichtig aufgebaute Dielen mit Klicksystemen eignen sich ebenfalls für eine vollflächige Verklebung. Durch die direkte Verbindung mit dem Untergrund sind die verklebten Dielen sehr belastbar. Das ist ideal für stark beanspruchte Räume.

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In Wohnräumen mit Fußbodenheizung ist eine vollflächige Verklebung empfehlenswert.

Die

sollten wohngesund sein und keine bedenklichen Zusätze enthalten. Renommierte Hersteller führen in ihren Sortimenten ausschließlich Klebstoffe, die keine Gefahr für die Gesundheit der Bewohner darstellen. Außerdem ist es wichtig, dass der Untergrund für die Verklebung sauber und eben ist. Ist das nicht gegeben, ist eine zuverlässige Klebeverbindung nicht gegeben. Es kann zu Rissen oder Brüchen kommen.

Einziger großer Nachteil der vollflächigen Verklebung ist, dass Sie einen verklebten Parkettboden nicht ohne größeren Aufwand entfernen können. Es ist nicht möglich, einen verklebten Boden in einer neuen Wohnung noch einmal zu verlegen. Zudem verzeiht die Verlegeart Fehler weniger gut. Eine falsch auf dem Klebstoff verlegte Diele lässt sich zwar wieder entfernen, ist aber danach unbrauchbar.

Parkettboden verlegen: Das müssen Sie berücksichtigen

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Denken Sie an die Dehnungsfuge zwischen Bodenbelag und Wand.

Beachten Sie, dass Holz nach dem Verlegen weiterarbeitet. Abhängig von der Raumtemperatur und der Luftfeuchtigkeit dehnt sich der Werkstoff aus oder zieht sich zusammen. Ein schwimmend verlegter Boden tut dies in größerem Ausmaß als ein vollflächig verklebter. Eine Dehnungsfuge zur Wand ist bei beiden Verlegearten erforderlich. Ohne eine solche Dehnungsfuge kann es zu Beschädigungen am Parkett kommen. Der Hersteller gibt vor, wie breit die Dehnungsfuge sein muss. Entnehmen Sie diese Information der Verlegeanleitung oder lesen Sie in unserem Ratgeber mehr dazu, wie Sie Ihren

.

So verleihen Sie Ihrem Parkett Stabilität

Damit ihr Boden Stabilität erhält, sollten Sie auf ausreichend Versatz bei der Verlegung achten. Die Position der Querfugen der Dielen ist für die Stabilität des Bodens sehr wichtig, ähnlich wie bei einer Backsteinmauer. Die Querfugen der angrenzenden Dielenreihe sollten mindestens 30 cm Versatz aufweisen. Dadurch erhalten Sie einen stabilen Verband , der mit hohen Beanspruchungen zurechtkommt. Ein solcher Versatz ist sowohl bei schwimmend verlegten als auch bei vollflächig verklebten Böden erforderlich.

So wahren Sie eine attraktive Optik des Parketts

Ist der Boden verlegt, erhalten Sie mit der richtigen Pflege dessen Wert. Nur mit einer angemessenen Pflege konservieren Sie die ansprechende Optik des Bodens. Die Art der Pflege ist abhängig von der Holzart, aus der die Edelholzschicht gefertigt ist, sowie von der Oberflächenbehandlung. Es gibt Parkettböden mit geölten Oberflächen und versiegelte. Lesen Sie in unserem Ratgeber, wie Sie Ihr Parkett pflegen.

Übersicht: Parkett schwimmend verlegen oder verkleben?

Ob Sie schwimmend verlegen oder verkleben, hängt also von verschiedenen Faktoren ab. Nicht immer haben Sie die Wahl, falls ja, hilft Ihnen unsere Tabelle bei der Entscheidung.

Schwimmendes Verlegen

  • Parkett kann wieder aufgenommen werden
  • Boden ist sofort begehbar
  • Trittschalldämmung ist für gute Raumakustk erforderlich
  • Dampfsperre ist bei mineralischem Untergrund erforderlich

Vollflächiges Verkleben

  • Parkett kann aufbereitet werden
  • gute Raumakustik
  • in Räumen mit Fußbodenheizung erforderlich
  • Durch direkte Verbindung mit dem Untergrund ist das Parkett sehr belastbar.